DIE LINKE.Frechen beim Schweigemarsch

Schon 75 Jahre sind seit der Reichsprogromnacht vergangen. Aber erst 20 Jahre ist es her, dass durch massive Hetzkampagnen - vor allem gegen Asylsuchende - der Boden bereitet wurde für Brandanschläge und rassistische Ausschreitungen. Und das in einem seit Kriegsende nicht dagewesenen Ausmaß.

Aktuell erfolgt wieder - mit tatkräftiger Unterstützung des Bundesinnenministers - eine gezielte Stigmatisierung Asylsuchender. Aber auch andere Minderheiten werden zunehmend diskriminiert.

Gerade vor diesem Hintergrund war es der Frechener LINKEN wichtig, an dem Schweigemarsch zur Reichsprogromnacht mit einer starken Gruppierung teilzunehmen.

Besonders bemerkenswert war der Abschluss dieser Kundgebung mit einer namentlichen Nennung der Ermordeten. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten wurde hier neben den Frechener Juden auch ein junger Frechener Kommunist genannt, der von den Nazis brutal erschlagen wurde. Dieser Vorgang weckt die Phantasie, wie unser Gesellschaftsbild wohl heute aussehen würde, wenn sich gerade der aus kleinen und kleinsten Verhältnissen kommenden linken Widerstandskämpfer angemessen erinnert würde.