Frechener Linksfraktion will Absage der Stadtranderholung in den Sommerferien nicht hinnehmen

Die Frechener Linksfraktion reagiert auf die Absage der Stadtranderholung in den Sommerferien durch die Stadtverwaltung mit Unverständnis und wird sie so nicht hinnehmen. Daher bringt sie in die nächste Ratssitzung einen Antrag ein, die Absage zurückzuziehen und doch in Absprache mit den Trägern Stadtranderholungsmaßnahmen für diese Zeit zu ermöglichen.

 

Die von der Stadt gegebene Begründung der Absage mit Verweis auf die derzeitige Coronaschutzverordnung ist für den Fraktionsvorsitzenden Jürgen Ulbricht nicht haltbar: "Das Arbeits-, Gesundheits- und Sozialministerium NRW hat mit einer Pressemitteilung vom 6. Mai gerade erst ausdrücklich erklärt, dass ab dem 30. Mai Ferienmaßnahmen vornehmlich ortsnah aufgenommen werden können."

Kinder und Eltern haben unter der Schulschließung, der Schließung der Kindergärten und der Spielflächen besonders gelitten. In besonderem Maße gilt dies für Kinder aus prekären Lebensbedingungen, die durch die Umstellung auf Online-Unterricht Nachteile erfahren haben, da sie meist nicht über den Raum und/oder die Technik wie andere Kinder verfügen und auch die Eltern oft nicht unterstützen konnten.

Dazu Jürgen Ulbricht: "Die Sommerferien bieten einen idealen Zeitraum, um Kindern ein interessantes wohnortnahes Angebot zu machen und so eventuelle Defizite durch die Schulschließungen auszugleichen. Viele Angebote können im Freien gestaltet werden, was sowohl die Einhaltung von Schutzmaßnahmen ermöglicht als auch der Gesundheit der Kinder dient."