Falken haben mit Einschnitten zu kämpfen

Trotz der Bemühungen der LINKEN um eine sachliche Auseinandersetzung zum Thema, wurden in der gestrigen Jugendhilfeausschusssitzung drastische Einschnitte für die Arbeit der Falken im Rahmen der Frechener Stadtranderholung beschlossen.

So stehen dem freien Träger im Jahr 2015 nur noch 120 zu belegende Plätze in - jetzt nur noch vier statt bisheracht Wochen - zur Verfügung. Und das, obwohl das Angebot im laufenden Jahr mit über 300 Buchungen durchaus angenommen wurde. Hauke Dressel, Vertreter der Linksfraktion im Jugendhilfeausschuss, hatte zuvor mit einem Antrag versucht, für die Betroffenen ein Rederecht zu erwirken. Der Antrag scheiterte jedoch knapp. Auch im Verlauf der Diskussion wurde deutlich, dass keine Einigung in der Thematik zustande kommen würde. Und das, obwohl die Verwaltung eine nachvollziehbaren Begründung für die Beschlussvorlage schuldig blieb. Jürgen Uttecht, Beigeordneter der Stadt Frechen, führte dazu an, dass die Anmeldungen zu Angeboten der Falken seit Jahren rückläufig seien. Warum dann aber wie bei allen anderenfreien Trägern keine bedarfsgerechte Anpassung der zu vergebenden Plätze durchgeführt wurde, konnte er auch auf Nachfrage nicht überzeugend begründen. Hinzu kommt, dass es bisher vor allem die Falken waren, die sich körperlich, geistig und sozial schwächer gestellten Kindern angenommen haben. Auch vor diesem Hintergrund sind die beschlossenen Kürzungen nicht nachzuvollziehen und in den Augen der LINKEN in Frechen nicht vertretbar.

Die LINKE bedauert sehr, dass in der gestrigen Ausschusssitzung keine einvernehmliche Einigung zustande gekommen ist. Auch die späte Zustellung der ergänzenden Beschlussvorlage spricht nicht für einen gewollten offenen Gedankenaustausch. Den Falken, als einzig nachteilig Betroffenen, nicht das Recht einzuräumen, sich vor dem Ausschuss zu äußern, sehen wir als beschämendes Armutszeugnis für die demokratische Kultur in Frechen.