
Die Doppelmoral der Blockflöten
Führende Vertreter des konservativen Flügels der CDU bemühen sich vor dem Hintergrund der Thüringenwahl wieder verstärkt, Koalitionen mit der Linken unter Verweis auf deren SED-Vergangenheit abzulehnen. Einige Einfaltspinsel gehen sogar soweit, AfD und Linke dabei gleichzusetzen.
Ein Blick in die Geschichte lohnt sich, um die Doppelmoral der CDU-Funktionäre zu entlarven. Im Gegensatz zur Linken, die aufgrund des öffentlichen und medialen Drucks geradezu genötigt war, ihr Ost-Erbe aufzuarbeiten, verweigert die CDU ein Bekenntnis zu ihrer eigenen Blockflötenvergangenheit. Die CDU avancierte in der DDR schnell zur staatstragenden Blockpartei. Sie vereinigte sich nach der Wende mit der bundesrepublikanischen CDU unter Vorsitz von Helmut Kohl, wobei Mitglieder schlichtweg übernommen wurden, ohne ihre Rolle im politischen System der DDR weiter zu beleuchten. Ehemalige inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit wie Lothar de Maizière konnten im geeinten Deutschland Minister werden; Stanislaw Tillich, der schon vor der Wiedervereinigung Mitglied der Blockpartei CDU war, noch Jahre später Ministerpräsident. Hinterfragt hat das niemand, obwohl die CDU schon unter den Abgeordneten der Volkskammer an einsamer Spitze lag, was die Aufspürung ehemaliger Stasi-Spitzel anbelangte. Es ist daher geradezu lächerlich, die Linke in Alleinhaftung für die in der DDR verübten Verbrechen zu nehmen.
Im Übrigen war es dieselbe CDU, die nach dem zweiten Weltkrieg eine echte Aufarbeitung der NS-Zeit verhinderte, Verwaltungseliten übernahm, als sei es das Normalste der Welt, und es später noch wagte, die 68er-Protestanten dafür zu diskreditieren, dass sie die Sache selbst in die Hand nahmen. Heute fragt allerdings keiner, ob die Linke mit einer Partei koalieren darf, die mit Kurt-Georg Kiesinger einen hochrangigen Nationalsozialisten ins Kanzleramt hievte und schon zur Ära Adenauer Leute wie Hans Globke, einen Mitverfasser der Nürnberger Rassegesetze, in den Parteiapparat installierte. Und wer noch weiter gehen will, der kann sogar kritisieren, dass die Vorgängerpartei der CDU, das Zentrum, im Gegensatz zur SPD nicht den Mumm hatte, gegen Hitlers Ermächtigungsgesetz zu stimmen und ihm somit widerstandslos den Weg zur Machtergreifung ebnete.
Es ist einfach nur erbärmlich, wenn die CDU in billigster Polemik eine neue Episode der „Rote-Socken“-Kampagne initiiert, statt sich sachlich in Gespräche mit dem Wahlsieger, Bodo Ramelow, zu begeben. Es gibt immerhin genug inhaltliche Differenzen, die stattdessen thematisiert werden könnten.
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