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Raus aus der Kohle – aber sozial!

DIE LINKE. NRW unterstützt die Proteste von Ende Gelände im Rheinischen Braunkohlerevier vom 25. bis 29.Oktober. Sie ruft auf zur Teilnahme an der Solidaritätsdemonstration: Ende Gelände für die Kohle am Samstag, 27. Oktober.

„Am 6. Oktober haben 50.000 Menschen ein machtvolles Zeichen für den Erhalt des Hambacher Waldes und für einen entschlossenen Kohleausstieg gesetzt,“ kommentiert Hanno Raußendorf, Sprecher für Umwelt- und Klimaschutz im Landesvorstand der Nordrhein-Westfälischen Linken und ergänzt: „der Wald scheint vorübergehend gerettet, aber für uns bleibt klar: Wir müssen raus aus der Kohleverstromung. Bis 2020 müssen die 20 ältesten Meiler vom Netz, wenn wir unsere selbst gesteckten Klimaziele nicht verfehlen wollen.

Der gerade veröffentlichte IPCC-Sonderbericht - 1,5 °C globale Erwärmung hat uns allen noch einmal deutlich vor Augen geführt, welche verheerenden Konsequenzen der Menschheit bevorstehen, wenn es ihr nicht gelingt, jetzt sehr schnell aus den fossilen Energieträgern auszusteigen.

Wir werden es aber auch nicht hinnehmen, wenn der Ausstieg zu Lasten der Beschäftigten und der Region versucht werden sollte. Wir kämpfen für einen gut gefüllten Strukturwandelfonds für die Braunkohleregionen. DIE LINKE fordert, dass aus Bundesmitteln jährlich 500 Millionen Euro bereitgestellt werden, um den Strukturwandel in den Braunkohleregionen zu unterstützen und sozial abzusichern. Der Anteil für NRW muss aus dem Landeshaushalt entsprechend aufgestockt werden.