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Lehrreicher Abend mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Alexander S. Neu

PRESSEMITTEILUNG

 

Zahlreiche Parteimitglieder, aber auch überraschend viele interessierte

Bürgerinnen und Bürger trafen sich am Montagabend, den 07.03.2016, in

der Kreisgeschäftsstelle der LINKEN Rhein-Erft in Erftstadt-Liblar, um

mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Alexander Neu sowie dem

Integrationsbeauftragter der LINKEN Rhein-Erft, Zeki Gökhan, über das

Thema „Flüchtlinge und Fluchtursachen“ zu diskutieren.

Alexander Neu referierte dabei über die vielen verschiedenen Themen, die

zu Flucht und Vertreibung führen. Neben Krieg und

Menschenrechtsverletzungen, die die Bundesregierung durch die eigene

Außenpolitik fördert, flüchten viele Menschen auch aufgrund von Armut.

Diese Menschen werden dann in Deutschland oft als

„Wirtschaftsflüchtlinge“ diffamiert, um ihnen einen legitimen

Fluchtgrund abzusprechen. Neu kritisierte weiterhin die sogenannte

„Regime Change“-Politik der Bundesregierung und anderer westlicher

Staaten, die ganze Länder destabilisieren und Menschen zur Flucht zwingen.

Ernst Püschel, Kreissprecher der LINKEN Rhein-Erft, erklärt hierzu: „Weltweit sind derzeit 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Hauptgrund dafür sind Kriege und gewaltsame Konflikte, die es den Menschen unmöglich machen in ihren Heimatländern zu bleiben. Flucht bleibt der einzige Ausweg aus einem Leben in ständiger Bedrohung. Schuld daran sind nicht zuletzt westliche Staaten, die unter Führung der USA ganze Regionen destabilisieren und damit das Erstarken von terroristischen Vereinigungen wie dem sog. Islamischen Staat (IS) erst möglich gemacht haben. Deutschland ist als drittgrößter Waffenexporteur weltweit und mit dem achtgrößten Militärhaushalt der Welt aktiv an dieser fatalen Entwicklung beteiligt. Mittlerweile mischt auch die NATO kräftig mit und Flüchtlinge werden mit militärischen Mitteln daran gehindert nach Europa zu gelangen. Insgesamt läuft die gesamte Flüchtlingsdebatte in eine falsche Richtung, denn die eigentlichen Fluchtursachen werden noch immer weder offiziell benannt noch angegangen. Das muss sich ändern.“ Die Veranstaltung wurde von etwa 40 Personen besucht, die sich interessiert, aber sachlich an der Diskussion beteiligten.

Rückfragen bitte an: Ernst Püschel, ernst.puschel@dielinke-rhein-erft.de