Pressemitteilung: DIE LINKE. Rhein-Erft gedenkt den Opfern und dankt den Helfer:innen anlässlich der Jährung der Flutkatastrophe
Angesichts der Jährung der schrecklichen Flutkatastrophe gedenkt DIE LINKE. Rhein-Erft den insgesamt 185 Toten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und dankt den Helfer:innen für ihre Arbeit während der Flut.
Şirin Seitz, Sprecherin der LINKEN im Rhein-Erft-Kreis, sagt dazu: „Auch ein Jahr nach der schrecklichen Flutkatastrophe gilt unser Mitgefühl allen Opfern und deren Angehörigen. Viele Menschen in den Flutgebieten haben ihr Hab und Gut oder auch Angehörige verloren und sind traumatisiert. Immer noch warten viele Menschen auf staatliche Hilfen. Versicherungen prüfen immer noch Schäden, Baugenehmigungen stocken und der Staat erstickt in Formularen. Entbürokratisierung wäre an dieser Stelle richtig aber kein Allheilmittel. Wir brauchen einem starken Staat, der personell gut ausgerüstet ist. Die Helfer:innen von Feuerwehr, Polizei, THW und der Bundeswehr haben hervorragende Arbeit geleistet und ihnen gilt unser aller Dank. Tatsache ist aber auch, dass ohne den Hilfsorganisationen und unzähligen Spontanhelfer:innen die Bewältigung der Flutkatastrophe nicht möglich gewesen wäre. Hier muss dringend nachgebessert werden.“
Stefan Söhngen, Sprecher der LINKEN im Rhein-Erft-Kreis ergänzt: „Ein Jahr nach der Flut ist klar, dass es ein Umdenken im Katastrophenschutz braucht. Es geht um die langfristige Finanzierung aller Akteure, die Beschaffung von modernem Gerät und ein neues Bewusstsein für Katastrophen in der Bevölkerung. Dazu zählt auch die Novellierung des Gesetzes für Brandschutz, Hilfeleistung und Katastrophenschutz. Wir werden den Gesetzgebungsprozess der Landesregierung kritisch begleiten. Angesichts des Klimawandels werden Extremwetterereignisse häufiger und stärker stattfinden, daher braucht es schon jetzt Klimaanpassungsmaßnahmen wie die Renaturierung von Flüssen, die Schaffung von ausreichend Überflutungsflächen und die Verbesserung der Warninfrastruktur.“